Diplomarbeit

Verbesserung von Planung, Betrieb und Wartung ausgewählter Anlagen zur Versickerung von Regenwasser

Kurzbeschreibung

Die Versiegelung von Siedlungsflächen bewirkt bei Niederschlagsereignissen einen erhöhten Oberflächenabfluss, der bei Entwässerung im Mischverfahren zu Entlastungen in das Gewässer oder bei Entwässerung im Trennverfahren zu einem direkten Abschlag in das Gewässer führt. Dadurch werden die Gewässer zusätzlich stofflich und hydraulisch belastet. Die Zielsetzung einer nachhaltigen Regenwasserbewirtschaftung besteht darin, die Abflussverhältnisse eines bebauten Gebietes denen des unbebauten Zustandes anzugleichen. Die dezentrale Versickerung von Niederschlagswasser ist ein geeignetes Mittel zur Schließung beziehungsweise zur Wiederherstellung des kleinräumigen Wasserkreislaufes. Die gesetzliche Grundlage für das gezielte Einleiten von Niederschlagswasser in den Untergrund bildet in Nordrhein-Westfalen das Landeswassergesetz. In diesem wird für Grundstücke, die nach dem 1. Januar 1996 erstmals bebaut werden, die Versickerung, die Verrieselung oder die ortsnahe Einleitung in ein Gewässer gefordert. Aufgrund der gesetzlichen Vorgaben, eines geänderten Umweltbewusstseins, sowie aus ökonomischen Überlegungen heraus findet die Anwendung von Versickerungsanlagen immer häufiger statt. Allerdings sind bei vielen Anlagen hinsichtlich der Ausführung und der Wartung Mängel feststellbar, durch die ein ordnungsgemäßer Betrieb nicht sichergestellt werden kann. Da der Schutz von Boden und Grundwasser oberstes Ziel sein muss, werden in der Diplomarbeit, mögliche Fehler an fertiggestellten Anlagen aufgezeigt und die Ursachen für diese Fehler herausgearbeitet. Überdies wird das von Versickerungsanlagen in innerstädtischen Bereichen ausgehende Gefährdungspotential für das Grundwasser infolge von Schwermetallen, wie Cadmium, Blei, Kupfer und Zink, untersucht und beurteilt.